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Liebe Besucher,
dieser Blog soll mir in den nächsten 12 Monaten - und vielleicht auch darüber hinaus - als Plattform dienen, um euch über meine Erlebnisse und Erfahrungen in Bolivien zu berichten. Schnuppert doch einfach mal rein.Viel Spaß beim Lesen!

Donnerstag, 4. Juli 2013

Das war das letzte Mal…

Die Zeit verfliegt! Ein Blick in den Kalender sagt mir, dass ich in 8 Wochen schon wieder Zuhause sein werde. Kaum zu glauben, wie schnell ein Jahr vergehen kann. Langsam, aber sicher werden wir mit jeder Woche wehmütiger, alles mache ich bald zum letzten Mal und doch will ich eigentlich noch gar nicht daran denken, mich von allem hier verabschieden zu müssen: den süßen kleinen Kindergartenkindern; meinen manchmal anstrengenden, aber doch lieben Englisch-Schülern, unseren echt liebgewonnenen Hosteleltern; Freunden und Bekannten und den anderen Freiwilligen. Aber auch mein zur zweiten Heimat gewordenes Alcalá muss ich verlassen, Sucre wird bald nicht mehr das Wochenendziel sein und nächtliche Flotafahrten der Vergangenheit angehören. Aber eins ist sicher: Es war nicht das letzte Mal, dass ich in Bolivien bin. Ich werde zurückkommen!
Wenn ich montags nach Mula-Cancha laufe, überlege ich mir, wie oft ich das noch machen werde. In Englisch habe ich heute quasi schon die „Abschlussarbeit“ (einen Steckbrief) gemacht, denn jetzt sind erst mal zwei, eher drei, Wochen Winterferien, im August ist hier noch große Fiesta und dann reisen wir auch schon ab, d.h. es bleiben vielleicht gerade noch zwei Wochen mit Unterricht.
Also ihr seht schon… Bald wird es nicht mehr heißen „noch 5x, 4x, 3x“, sondern schlichtweg „das war das letzte Mal“. Und ruckzuck bin ich wieder in Deutschland und noch immer habe ich keine Ahnung, was ich dann machen werde. Jetzt in den Ferien möchte ich mich zumindest noch bewerben – bei den Unis, wo es reicht die Bewerbung online zu schicken – und dann warte ich einfach ab.

Außerdem will ich mit Ina und Lara noch ein paar Tage nach Tarija und ganz vielleicht, je nachdem, ob noch Zeit bleibt, hätte ich Lust noch nach Samaipata in der Nähe von Santa Cruz zu fahren.

Pommes selbst gemacht

Wer von euch hat schon mal seine eigenen Pommes gemacht? Also aus richtig frischen Kartoffeln. Bestimmt keiner. Ich zumindest hatte es noch nie gemacht, bis ich nach Bolivien kam. Und auch hier habe ich nur einmal dabei mitgeholfen, obwohl es hier eigentlich immer selbstgemachte Pommes gibt. Egal, ob in Hamburguesa, Salchipapas oder sonstigen Gerichten, man sieht schon, dass diese Pommes nicht aus dem Tiefkühlbeutel kommen.
Zum „Abschied“ von Doña Renilda haben wir im Kindergarten zusammen „Papas Fritas“ gemacht. Natürlich ist es ein bisschen aufwendiger, aber letztendlich ist es alles Übungssache und dafür weiß man dann auch mit Sicherheit, dass die Pommes aus echten Kartoffeln hergestellt wurden.

Kurze Anleitung:
  • Kartoffeln schälen

Für ungeübte Gringa-Mädchen ist das eine ziemliche Herausforderung. Also nicht das Schälen an sich, sondern die Geschwindigkeit J


  • Kartoffeln waschen und in „Streifen“ schneiden

  • Kartoffeln evtl. schon etwas salzen und im Fett backen bis sie gar sind


  • Fett abtropfen lassen/abtupfen und essen
Am besten, solange sie noch warm sind. War bei uns nicht mehr ganz der Fall, weil es ja für die Kindergartenkinder war