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Samstag, 26. Januar 2013

Wenn es das Schicksal will – eine kleine Anekdote für Zwischendurch


Hab ich schon von unserer Weihnachtsbekanntschaft erzählt? Ich glaube nicht. Oder wenn, dann nur ganz kurz am Rande. Deshalb will ich das jetzt nochmal nachholen, es ist nämlich eine ziemlich witzige Geschichte.
Wie schon gesagt, haben wir den Weihnachtsabend ja dieses Jahr etwas anders verbracht und waren noch bis früh morgens in der Dorfdisco. Auf dem Heimweg sind Ina und ich dann zwei  schon leicht angetrunkenen, aber ansonsten sehr netten Jungs über den Weg gelaufen. Sie haben uns noch zum Hostel begleitet und uns vor zwei auch ziemlich betrunkenen älteren Männern „beschützt“. Dann haben wir uns noch ein bisschen unterhalten. Sie wollten wissen, was wir beiden Gringas hier machen und wir haben erfahren, dass sie beide aus La Paz kommen. Was ein Zufall, wo wir dort doch zwei Tage später hinfahren wollten. Zum Abschluss haben wir noch unsere Nummern getauscht, d.h. Ina hat ihre mit einem der Jungs getauscht, und sie meinten wir könnten ja am nächsten Abend was zusammen machen.
Ina und ich dachten uns aber gleich, dass daraus wohl eher nichts werden würde – bei dem Zustand der beiden – und so haben wir dann auch erst mal nichts mehr von ihnen gehört, obwohl wir sie bei der Fiesta in Alcalá nochmal von Weitem gesehen haben.
Am 28. Dezember, als wir gerade in die Flota nach La Paz gestiegen waren, hat Ina dann beschlossen nochmal Kontakt aufzunehmen und hat gefragt was Alcalá ohne die Gringas macht. Doch wie sich herausstellte, waren die Jungs auch nicht mehr in Alcalá, sondern inzwischen bereits in Sucre und am nächsten Morgen würden sie weiter nach La Paz fahren. Ina und ich ergriffen diese Chance und fragten, ob wir uns nicht treffen könnten, schließlich bräuchten wir noch einen Guide und so vereinbarten wir uns am nächsten Abend in La Paz zu treffen. Etwas Genaues wollten wir dann aber erst spontan verabreden – was sich im Nachhinein als ungeschickt erwies.
Denn am nächsten Nachmittag wurde Inas Handy geklaut und unser Kontakt war abgebrochen. Denn weder hatte ich die Nummern der Jungs, noch sie die meine. Ina versuchte sie über Facebook ausfindig zu machen, aber keine Chance – wir wussten ja nicht mal einen Nachnamen. So wurde also nichts aus unserem Treffen und wir hatten mal wieder ein paar Tage keine Verbindung.
Erst nach unserer Rückkehr aus Copacabana, gelang es uns die Nummern wieder zu bekommen. Nachdem Ina ihr neues Handy hatte, musste dieses erst mal noch bei ENTEL registriert werden – und es war zum Glück möglich es auf die alte Nummer laufen zu lassen. Wir wollten dann auch gleich noch die letzten Kontakte sehen, aber dann kam die bolivianische Bürokratie zur Geltung. Nachdem wir bestimmt eine Stunde gewartet hatten, meinten sie sie könnten uns keine Auskunft geben, weil der Originalpass fehlte. Da war dann auch nichts zu machen und so haben wir es am nächsten Morgen nochmal probiert – und hatten diesmal Erfolg.
Ina schrieb den Jungs und so kam es, dass wir für den Abend zur Geburtstagsfeier eines  Freundes eingeladen wurden. Wir hatten zuerst Bedenken, ob wir da einfach so aufkreuzen könnten, aber wir wurden überzeugt, dass das keine Rolle spiele. So haben sie uns um sieben am Hostel abgeholt und wir sind mit dem Taxi zur Feier gefahren – einer richtigen Garagenparty. Anfangs fand ich es ziemlich langweilig, aber dann haben alle angefangen zu tanzen und wir hatten einen ziemlich netten Abend.  
Das war mal wieder eine kleine Geschichte zu den Erlebnissen und Bekanntschaften hier in Bolivien. Seither hatten wir keinen Kontakt mehr mit den beiden. Aber wer weiß, die Welt ist ja bekanntlich klein. Und das merkt man hier auch an allen Ecken und Enden, es gäb dazu noch die ein oder andere Geschichte mehr.






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