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Freitag, 7. Dezember 2012

Zwischendurch auf den Spuren der Incas

Nachdem unser Zwischenseminar hier in Sucre heute schon wieder zu Ende geht, möchte ich euch ein bisschen davon berichten. Die meisten Freiwilligen sind bereits am Freitag angereist, bevor am Sonntag, den 02.12.2012, also dem ersten Advent, das Seminar startete. Es gab sofort ein großes "Hallo" und es wurden die verschiedensten Neuigkeiten ausgetauscht. Vor allem mit den Leuten, die wir seit der Einführung in Santa Cruz nicht mehr gesehen hatten - hauptsächlich den Freiwilligen von der Isla del Sol im Titicacasee - gab es viel zu besprechen. So waren wir am Samstagabend, als außer Ina alle da waren, erst mal (fast) alle zusammen weg.
Am Sonntagmorgen konnte man dann noch das ein oder andere verschlafene Gesicht entdecken, aber bis zum Seminarbeginn um zehn Uhr waren alle mehr oder weniger gerichtet.
Max Steiner und Arturo Zamorano haben uns als erstes eine kleine Einführung geliefert mit dem Programm für die kommenden Tage und dem generellen Ablauf. Am Sonntagnachmittag ging es dann weiter mit den Strukturen und dem Aufbau von "weltwärts", BMZ, Volunta & Co., damit wir auch in diesem Bereich nochmal einen tieferen Einblick und ein besseres Verständnis bekommen.
Das Hauptthema der folgenden Tage war die politische Situation Boliviens mit Drogenproblemen etc., aber auch über unsere Einsatzorte, unsere Arbeit und die bisherigen Erfahrungen haben wir gesprochen. Zwischendurch war dann auch immer noch Zeit für persönliche Fragen und Gespräche oder aber auch Gespräche in den Ortsgruppen über Erfahrungen, Probleme und auch die Pläne fürs nächste Jahr.
Am Mittwoch war "Día de la Voluntaridad", also Tag der Freiwilligen/ des Ehrenamts, und so waren wir Vormittags zu einer Veranstaltung im Rathaus eingeladen, wo verschiedene Leute für ihre freiwillige Arbeit geehrt wurden. Unter anderem eine Freiwillige aus dem letzten Jahr.


Hauptattraktion des Seminars war dann aber unser Inka-Trekking-Trail am Donnerstag. Wir sind schon um kurz nach acht mit dem Bus aufgebrochen und sind ein Stück aus der Stadt rausgefahren, allerdings nicht aus dem offiziellen Stadtgebiet Sucre's. Nach einem kurzen Fotostopp mit tollem Blick über Sucre, ging es weiter bis zu einem Inka-Platz. Dort gab es sowohl einen Aussichtspunkt ("Mirador"), als auch ein ehemaliges Gebäude mit sämtlichen Räumen und Lama-Gehegen, das von den Nachfahren nach wie vor in Stand gehalten und teilweise auch genutzt wird. Von dort aus ging es zu Fuß weiter und nach einer guten halben Stunde kamen wir zu einer kleinen Kapelle, die über einem ehemaligen Inka-Platz errichtet wurde. Dort haben wir gepicknickt; wir hatten extra richtig leckere Lunch-Pakete mit Wurst- und Käsebroten und sogar einem Ei mitbekommen:-) Und zur Feier des Tages (Arturos Geburtstag) gab es auch noch ein Stück Schoko-Kuchen. Nach etwa einer Dreiviertelstunde Pause haben wir uns auf den wirklichen Inka-Trail begeben. Der mit Steinplatten ausgelegte Weg führte mitten durchs Gebirge - zum Glück ging es hauptsächlich bergab! Die Landschaft war wieder einmal wirklich beeindruckend und auch dass der gesamte Pfad bereits von den Inkas "gepflastert" wurde. Als wir wieder auf der Straße beim wartenden Bus ankamen, waren wir dann aber doch ziemlich erschöpft. Anderthalb Stunden durch die pralle Sonne und immer darauf achtend, wohin man tritt, war doch ein bisschen ermüdender als ein einfacher Spaziergang.
Wir wurden aber mit kaltem Soda erwartet und durften erst ein bisschen im Schatten ausruhen, bevor es mit dem Bus noch zu unserem letzten Stopp, dem kleinen Dorf Potollo, ging. Dort haben wir noch ein kleines Museum mit traditionellen Kleidern und gewebten Tischdeckchen besucht. Für einen so kleinen Ort war es doch sehr schön eingerichtet! Und dann ging es wieder auf die zweistündige Heimfahrt, zurück durch die Berge, sodass wir noch den ein oder anderen atemberaubenden Ausblick genießen konnten.
Unser letzter Seminartag begann heute damit, dass das Visaverfahren mal wieder nicht so klappte wie geplant. Inzwischen sind (fast) alle Pässe wieder hier in Sucre angekommen und Arturo wollte diese alle gesammelt beim Konsulat abholen. Dies ging dann aber doch nicht und so mussten wir alle nochmal hinfahren und sie persönlich abholen. Immerhin sind wir jetzt alle offizielle Staatsbürger in Bolivien bis zum 19. August 2013.





Heute Abend soll es dann noch ein gemeinsames Abschlussgrillen geben und so hoffen wir jetzt dass das Wetter hält, weil es gerade schon ziemlich heftig gewittert hat.

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